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Hochsensibel als Fotografin - Fluch oder Superkraft?



Schon von klein auf bin ich mit einer starken, hochsensiblen Seite gesegnet. Damals war`s für mich eher Fluch als Segen, bekam ich doch immer vermittelt, ein Sensibelchen zu sein und Sensibelchen haben keinen Platz in dieser lauten, raschen, wirren Welt. Ich hatte immer das Gefühl, meine Gefühle und meine FeinFÜHLigkeit unterdrücken – ja, fast schon oberflächlicher sein zu müssen. Viele verstanden nicht, was ich fühlte und wie tief ich fühlte. Das verstand ich ja selbst nicht. Ich ging immer davon aus, dass alle so fühlen und empfinden wie ich. Für meine Mutter war es sehr schwer. Sie war das Gegenteil von mir, sie konnte nicht allein sein und verband mit dem Alleinsein Einsamsein und sie wollte nicht, dass ich einsam bin. Dabei war ich gar nicht einsam, ich wollte nur den Raum haben, das, was ich in der Schule und draussen beim Spielen wie ein Schwamm aufzog, verarbeiten und filtern.

Für mich war die Zeit, die ich allein für mich hatte, Heilung und Regeneration. Damals gabs es das Bewusstsein noch nicht, dass es hochsensible Menschen und uralte Seelen gibt. Meine Mutter wollte das beste für mich und ich konnte es noch nicht richtig kommunizieren, um ihr die Angst zu nehmen.


Heute, nach vielen Jahren innerer Arbeit und Grenzen sprengen, wachsen und verstehen, eintauchen in meine innere Welt, sehe ich, was mir durch die Hochsensibilität geschenkt wird und wie positiv die Gabe meine Fotografie beeinflusst. In dieses Thema möchte ich heute mit dir eintauchen und Dir zeigen, was es bedeutet, eine hochsensible Fotografin zu buchen.


Wahrnehmung || Ich nehme Situationen und Frequenzen wahr, die anderen oftmals im Lärm des Lebens entgehen. So kann ich mein Augenmerk (meine Kamera) auf Details fokussieren, die meine Kunden im Nachgang total berühren und begeistern. Diese Detailaufnahmen eignen sich sehr gut bei Fotoreportagen und visuellen Storytellings, wo viele Details eine Geschichte erzählen.


Ästhetisches Gespür || Gekoppelt mit meiner stark ausgeprägten Wahrnehmung spielt auch das ästhetische Gefühl eine wichtige Rolle bei den visuellen Storytellings: Ich sehe sofort, was zusammenpasst, was im Bild stört, welche Farben harmonieren, welche Elemente zuviel sind und was für Stimmungen entstehen bei verschiedenen Konstellationen von Equipment, Menschen, Umgebungen.


Vielseitigkeit || Dadurch, dass ich mich für viele Dinge interessiere, kann ich mich unglaublich gut in die Lebens- bzw Businessgeschichten meiner Kunden reinfühlen und spüren, wie wir daraus ein tolles visuelles Storytelling oder Fotoshooting kreieren. (Visuelles Storytelling sind Bilder, die zb eine Familie in ihrem Alltag zeigt. Beim Essen am Tisch, beim herumtoben auf der Wiese, eben Bilder, die aus dem Leben erzählen. Ebenso kann man ein Business hautnah zeigen, indem man Bilder kreiert, die von dem Business erzählen. Das wären dann zb Bilder einer Floristin, wie sie Blumen bindet, Kunden bedient, ihre Deko arrangiert uvm.)


Emphatie || Ich spüre die Energie meines Gegenübers und habe so die Möglichkeit, zu 100% auf ihn einzugehen. Manche benötigen zwischendurch wieder eine kleine Inspiration oder einen Vorschlag meinerseits, der sie wieder in ihren Flow bringt. Oder es ist zwischendrin mal Zeit für eine kurze Pause oder einen Wechsel der Location. All das spüre ich, ohne dass es in Worte gefasst wird und so kann ich durch das ganze Fotoshooting hindurch ganz auf die Gefühle und Empfindungen meiner Kunden eingehen und ihnen so eine superentspannte Atmosphäre bieten.


Allein sein || Ich liebe diese Zeiten des Alleinseins. Ich liebe auch das Miteinander mit Menschen, die mich tief berühren. Würde ich mir aber nie die Zeit des Alleinseins nehmen, würde ich nie wachsen, mich nie weiterentwickeln, nie reflektieren und filtern. Und im Alleinsein entstehen die besten Ideen für Fotoshootings und Storytellings. In der Phase bin ich oft auf Wanderschaft, finde dabei tolle urige Locations für tolle Fotoshootings und stille Plätze für die Kunden, die ebenfalls hochsensibel sind und lieber irgendwo ein Fotoshooting möchten, wo sonst kaum jemand ist.


So schwer die Gabe früher für mich war, so leicht ist es jetzt, das Geschenk anzunehmen und sie zu lieben. Sie bringt mir richtig tolle Menschen in mein Leben, Menschen, die tiefer fühlen, weiter denken, grösser lieben. Begegnen wir uns bald?



 
 
 

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